Feuermal

Das Feuermal (Naevus flammeus) ist eine gutartige Hautveränderung, denen eine Erweiterung und Wucherung von Blutgefäßen der obersten Hautschichten zugrunde liegt.
Feuermale sind von rötlicher bis violetter Farbe, in der Regel nicht über das Hautniveau erhaben und von variabler Größe. Münzgroße Feuermale kommen genauso vor wie Feuermale, die einen Großteil des Gesichts bedecken. Die Mehrzahl der Feuermale ist angeboren, ein Teil entwickelt sich aber auch erst während der ersten Lebensmonate bis -jahre.
Die häufigsten Lokalisationen für Feuermale sind das Gesicht und der Nacken, auch an den Unterarmen sind sie gelegentlich zu beobachten. Vor allem die angeborenen Feuermale im Bereich der Stirn bilden sich oft im Kindesalter deutlich zurück, während sie sich an anderen Stellen während des Wachstums in der Regel nur wenig verändern.

Muss ein Naevus flammeus behandelt werden?

Generell ist ein Feuermal harmlos. Eine Tendenz zur bösartigen Entartung besteht nicht. Das Feuermal hat demnach im eigentlichen Sinne keinen Krankheitswert.
Vor allem große Feuermale im Gesichtsbereich können jedoch bei den betroffenen Kindern zu teilweise extremen psychischen Belastungen und Ausgrenzungen führen. In diesen Fällen kann das Naevus Ursache eines verminderten Selbstwertgefühles bis hin zu depressiven Verstimmungen sein und die geistige Entwicklung des Kindes nachhaltig beeinträchtigen. In diesen Fällen – und wenn der Naevus als kosmetisch störend empfunden wird – kann eine Behandlung angezeigt sein. In ersterem Fall werden die Behandlungskosten unter Umständen von den Krankenkassen übernommen, während dies bei rein kosmetischen Eingriffen in der Regel nicht der Fall ist.

Wie wird ein Feuermal behandelt?

Als konservative Maßnahme hat sich die Anwendung von abdeckenden Cremes (Camouflage) bewährt. Damit können vor allem bei kleinen Naevi erstaunliche Effekte erzielt werden. Die Cremes beseitigen das Feuermal jedoch selbstverständlich nicht.
Als wirkliche Therapie hat sich heute die Laserbehandlung durchgesetzt. Aufgrund der typischen Farbe ist das Feuermal für Laser, die im roten Spektrum angesiedelt sind (z. B. Rubin-Laser) geradezu hervorragend geeignet. Das rote Licht des Lasers wird von den roten Pigmentstoffen des Mals sehr gut absorbiert und schont die Umgebung. Oft sind kleinere Feuermale bereits nach einer einmaligen Behandlung deutlich abgeblasst, während bei größeren Malen in der Regel mehrere Sitzungen nötig werden.
Komplikationen der Laserbehandlung sind selten und dann meist Folge unsachgemäßer Anwendung. Typische Komplikationen sind Wundheilungsstörungen, -infektionen und überschießende Narbenbildung. Sie machen eventuell weitere therapeutische Maßnahmen (Antibiotikagaben, chirurgische Therapie) notwendig.


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