Glaukom

Das Glaukom – auch als „Grüner Star“ bekannt – ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen des Auges, denen jedoch Einiges gemeinsam ist:

  • erhöhter Augeninnendruck
  • eingeschränktes Gesichtsfeld
  • Schädigung des Sehnervs

Grundsätzlich gibt es vier Formen des Glaukoms:

  • Offenwinkelglaukom
  • Winkelblockglaukom
  • kongenitales Glaukom
  • Sekundärglaukom

Das Offenwinkelglaukom ist die häufigste Form in westlichen Industrienationen.
Unbehandelt kommt es zu einer fortschreitenden Schädigung des Sehnervs und damit zur Einengung des Gesichtfelds. Das Glaukom kann an beiden Augen gleichzeitig auftreten, wobei meistens ein Auge stärker geschädigt ist.

Das Winkelblockglaukom wird auch „akutes Glaukom“ genannt. Es ist seltener und macht ca. 10 Prozent aller Glaukomfälle aus. Es tritt sehr plötzlich auf, das Auge ist gerötet, die Pupille starr. Begleitet wird es von Sehstörungen, Schmerzen und Übelkeit bis zum Erbrechen.
Das akute Glaukom stellt einen augenärztlichen Notfall dar und bedarf rascher Behandlung!

Das kongenitale Glaukom ist die angeborene Form des grünen Stars. Die betroffenen Kinder haben schmerzhaft verkrampfte Augenlider, erhöhten Tränenfluss, sind lichtscheu und leiden offensichtlich unter Schmerzen.

Tritt das Glaukom als Folge einer anderen Erkrankung auf, spricht man vom Sekundärglaukom. Die Gründe können eine Verletzung, ein chirurgischer Eingriff, ein Tumor des Auges oder auch die Komplikation einer Zuckerkrankheit sein. Die Symptomatik reicht hier von relativer Beschwerdefreiheit bis hin zu Symptomen der anderen Glaukomerkrankungen.

Die Therapie bei allen Formen besteht in erster Linie in einer Senkung des Augeninnendruckes. Ob Medikamente (Augentropfen), Laser oder ein chirurgischer Eingriff zur Schaffung eines Abflusses für das Augenwasser erforderlich sind, hängt von Ursache und Ausprägung der Erkrankung ab.

Außer der angeborenen, kindlichen Form ist das Glaukom eine Krankheit älterer Menschen. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung sollte ab dem 40. Lebensjahr etwa alle drei Jahre erfolgen.
Unbehandelt führt ein Glaukom unweigerlich zur Erblindung. Auch bereits erfolgte Gesichtsfeldeinengungen sind in der Regel nicht wieder rückgängig zu machen.


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