Vitamin-C-Mangel

Das Vitamin C (Ascorbinsäure) erfüllt im menschlichen Organismus eine Reihe wichtiger Funktionen. Neben einer Beteiligung am Eisenhaushalt des Körpers ist es unabdingbarer Co-Faktor bei der Kollagenbildung, das für Knochen, Bindegewebe und Zähne benötigt wird.

Mit den Vitaminen A und E hat es zudem antioxidative Eigenschaften gemein und schützt den Organismus so vor freien Radikalen und aggressiven Sauerstoffverbindungen, die im Rahmen von Stoffwechselprozessen entstehen.

Wie äußert sich ein Vitamin-C-Mangel?

Ein schwerer Vitamin-C-Mangel führt zum Skorbut. Der Name „Ascorbinsäure“ beruht auf der Beobachtung, dass das Vitamin C die Entstehung von Skorbut verhindert.
Der Skorbut beruht auf einer mangelhaften Kollagensynthese und führt zu Zahnfleischblutungen, Zahnausfall und Muskelschwäche. Der Skorbut war vor allem bei Seefahrern gefürchtet, die sich auf langen Reisen einseitig von Pökelfleisch ernährten und kein frisches Obst und Gemüse zu sich nahmen. Eine leichtere Ausprägung des Mangels wirkt sich in Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einer vermehrten Infektanfälligkeit aus.

Ob eine Unterversorgung mit Vitamin C Erkrankungen wie Krebs oder Arterienverkalkung Vorschub leistet und wie diese Unterversorgung definiert wird, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Die Daten dazu sind nicht eindeutig und manche Studien weisen methodische Mängel auf, so dass das Thema kritisch gesehen werden sollte.

Welche Nahrungsmittel enthalten Vitamin C?

Vitamin C wird vor allem in Kartoffeln, Zitrusfrüchten (Orangen, Zitronen, Kiwi) und Beeren (Erdbeeren, Johannisbeeren) in hohen Mengen gefunden.
Das Vitamin ist dabei hitze- und lichtempfindlich, weswegen frische oder frisch aufgetaute, ungekochte Früchte am vitaminreichsten sind. Beim Kochen gehen große Teile des Vitamins in den Sud über. Wird er verworfen, so geht auch der Vitamingehalt verloren. Als wasserlösliches Vitamin kann die Ascorbinsäure vom Körper nicht gespeichert werden. Daher sollte eine ausgewogene Ernährung eine tägliche Obstration beinhalten.

Der tägliche Bedarf von etwa 100 mg ist bei Rauchern erhöht. Eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C in Tablettenform ist bei ausgewogener Ernährung nicht notwendig. Eine Überdosierung des Vitamin C ist insofern möglich, dass überschüssiges Vitamin C zwar mit der Niere ausgeschieden wird, dort aber die Entstehung von Nierensteinen begünstigt.


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