Sport und Gesundheit

Sportliche Betätigung gilt seit jeher als gesundheitsfördernder Faktor. In der Tat trifft der Grundsatz „mens sana in corpore sano“ (ein gesunder Geist in einem gesunden Körper) für regelmäßige sportliche Betätigung in besonderem Maße zu. Sport kann nämlich neben einer Verbesserung der Fitness auch eine Stärkung der emotionalen Zufriedenheit bewirken.
Grundsätzlich ist Sport in jedem Alter möglich, es ist jedoch wichtig, dass die Art des ausgeübten Sports den körperlichen Gegebenheiten Rechnung trägt.

Warum wirkt Sport gesundheitsfördernd?

Eine regelmäßige sportliche Betätigung regt die Stoffwechseltätigkeit an. Es werden vermehrt Kalorien „verbrannt“, was dazu beiträgt, das Gewicht zu halten. Übergewicht ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Arteriosklerose, Bluthochdruck und eines Typ 2 Diabetes. So kann sportliche Aktivität als schützender Faktor hinsichtlich Herz-Kreislauferkrankungen gesehen werden. Übergewicht begünstigt zudem die Entstehung degenerativer Gelenkerkrankungen (Arthrose). Auch davor kann regelmäßiger Sport schützen.
Die meisten regelmäßig sportlich aktiven Menschen berichten insgesamt über ein verbessertes Körpergefühl, was sich positiv auf die Stimmungslage auswirkt. Dies wird dadurch verstärkt, dass Sport bis ins hohe Alter möglich ist und somit einer Altersdepression entgegenwirken kann.

Welche Risiken birgt der Sport?

Obwohl der Nutzen sportlicher Aktivität in Bezug auf die Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen unbestritten ist, ist der Sport aus gesundheitlicher Sicht nicht ohne Schwierigkeiten. Je nach Sportart kommt es unterschiedlich häufig zu Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade. Vor allem Kontaktsportarten wie Fußball, Handball oder Basketball, die von einer großen Anzahl von Menschen freizeitmäßig betrieben werden, tragen in nicht unerheblichem Maße zur Füllung der chirurgischen Ambulanzen der Kliniken bei.
Dies trifft saisonal auch für Wintersportarten (Ski und Snowboard) zu, von Extremsportarten ganz zu schweigen. Aus gesundheitsökonomischer Sicht ist eine solche Abwägung hinsichtlich Kosten und Nutzen bestimmter Sportarten interessant. Eindeutige Ergebnisse gibt es hierzu jedoch nicht, da sehr viele Variablen (Art der Sportart, Intensität der Aktivität, Dauer der sportlichen Betätigung, usw.) auf das Ergebnis Einfluss nehmen. Unstrittig ist, dass es verletzungsintensivere und kaum zu Verletzungen führende Sportarten (z. B. Schwimmen) gibt. Bei letzteren ist die Bilanz ganz eindeutig auf Seiten des gesundheitlichen Nutzens.

Kann jeder jede Sportart betreiben?

Selbstverständlich sind manche Sportarten für ältere Menschen eher ungeeignet. Dennoch können durch Abstriche in der Intensität die meisten Sportarten auch bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Grundsätzlich sollte vor der sportlichen Betätigung bei ungewohnt hohen Belastungen eine ärztliche Untersuchung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit erfolgen. Eine solche Untersuchung ist auch bei chronisch Kranken erforderlich. Hier kann der Arzt auch entsprechend des Beschwerdebildes günstige Sportarten empfehlen. Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (z. B. Arthrose, rheumatoide Arthritis) hat sich das Schwimmen bewährt. Für Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen existieren spezielle Koronarsportgruppen, die unter Anleitung auf eine individuell der Leistungsfähigkeit angepasste Belastung abzielen.


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