Gerstenkorn

Das Gerstenkorn (lat.: Hordeolum) ist eine akute Entzündung von Drüsen, die sich an den Rändern der Augenlider befinden. Das Hordeolum kommt in zwei Formen vor. Die häufigste ist das Hordeolum internum, bei dem die Talg-Drüsen (Meibom-Drüsen) betroffen sind. Direkt an den Wimpern befinden sich Zeis- und Moll-Drüsen. Sind diese entzündet, liegt ein (selteneres) Hordeolum externum vor.

Wie entsteht ein Gerstenkorn?

Die Entzündung entsteht sehr rasch, es bildet sich eine schmerzhaft gerötete, eitrige Schwellung. Manchmal ist auch die Bindehaut mit beteiligt und erscheint gerötet. In ausgeprägter Form kann auch Fieber auftreten. Eine Ausdehnung der Entzündung auf das ganze Auge oder die Entstehung eines Abszesses sind glücklicherweise selten.

Die Ursache eines Gerstenkorns ist meist eine Infektion mit Bakterien, gewöhnlich sind es Staphylokokken. Normalerweise ist es eine harmlose Erkrankung, bei immer wieder auftretendem Gerstenkorn sollte aber an eine allgemeine Immunschwäche gedacht werden, verursacht zum Beispiel durch Diabetes mellitus.

Die Therapie

Das Gerstenkorn spricht im Allgemeinen auf eine lokale Therapie gut an. Trockene Wärme lässt die Entzündung schnell „reifen“ und ein Durchbruch des Eiters verschafft rasch Erleichterung. Dies lässt sich mit einem Heizkissen oder trockenen, warmen Tüchern erreichen.
Sollte das Gerstenkorn nicht von allein aufbrechen, wird eventuell ein kleiner Eingriff am Lid durch den Augenarzt notwendig, indem das Gerstenkorn chirurgisch eröffnet wird.


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