Hausstaub

Hausstaubmilben-Allergie

Die Hausstauballergie wird vorwiegend durch im Hausstaub lebende Milben ausgelöst, wobei das Allergen aus dem Kot der Milben stammt. Die Hausstaubmilben sind ganz natürliche Mitbewohner unserer häuslichen Umgebung und haben nichts mit Unsauberkeit zu tun. Sie übertragen auch keinerlei Krankheiten. Die Milben sind 0,1 bis 0,5 mm groß und daher mit bloßem Auge nicht zu sehen. Eine Milbe produziert im Laufe ihres zwei bis vier Monate langen Lebens etwa das 200-fache ihres Gewichtes an Exkrementen.

Die Kotbällchen, die zunächst noch von einer schleimartigen Schicht umgeben sind, zerfallen nach deren Austrocknen in sehr kleine Teilchen, die sich dann mit dem Hausstaub verbinden. Durch Bewegungen von Textilien, wie Bettdecke oder Matratze, Polstermöbeln und Teppichen, sowie durch Luftzug wird dieser allergenhaltige Staub aufgewirbelt und mit der Atemluft inhaliert.

Dies führt vorwiegend zu allergischen Atemwegserkrankungen wie Augentränen oder -jucken, Fließschnupfen, Niesanfälle, und in schwerwiegenden Fällen tritt Husten, Atemnot und ein allergisches Asthma bronchiale auf.

Treten diese dem Heuschnupfen ähnlichen Symptome das gesamte Jahr über auf, und sind die Beschwerden besonders nachts und am frühen Morgen stärker, so deutet dies auf eine Hausstaubmilben-Allergie hin.

Tipps für Hausstauballergiker

  • Wenn die Matratze älter als acht Jahre ist, sollte sie gegen eine neue ausgetauscht werden.
  • Matratzen mit speziellen milbendichten Überzügen versehen.
  • Oberbett, Kopfkissen und Bettwäsche sollten bei 95°C waschbar sein, mindestens jedoch bei 60°C. Alle Räume stets gut lüften und trocken halten.
  • Teppiche und Teppichböden können halbjährlich mit sogenannten „akariziden Mitteln“ (in der Apotheke erhältlich) gereinigt werden.
  • Polstermöbel müssen regelmäßig gesäubert werden und lassen sich ebenfalls mit akariziden Mitteln behandeln.
  • Vorsicht vor allem bei alten Polstermöbeln! Hier kann sich vielleicht im Laufe der Jahre eine ansehnliche Milbenpopulation gebildet haben.
  • Ledermöbel sind unproblematisch. Hier finden Milben keinen Lebensraum.
  • Bei der Wahl der Staubsauger sollte man auf Geräte mit speziellen Feinstaubfiltern achten. Die Filtertüten sollten nicht länger als 14 bis 21 Tage im Staubsauger bleiben.
  • Vor allem im Schlafbereich auf Staubfänger verzichten. (Velours, Vorhänge, offene Bücherregale u.a.)
  • Kuscheltiere von Kindern können durch einen Besuch in der Kühltruhe von Milben befreit werden. Einfach in eine Plastiktüte geben und in der Kühltruhe übernachten lassen. Alternative sind (bei mind. 60°C) waschbare Kuscheltiere.
  • Als Urlaubsgebiete empfehlen sich für Hausstauballergiker Regionen über 1.200 Meter Höhe.

Diese Informationen stellen keinen Ersatz für die professionelle Beratung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar. Der Inhalt von www.burg-apotheke-pilz.de kann und darf nicht dazu dienen, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen. Medikamente sollten niemals ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker eingenommen werden.