Empfohlene Impfungen

Damit es während oder nach der schönsten Zeit des Jahres nicht zu bösen Überraschungen durch ungewollte Souvenirs in Form von Reisekrankheiten kommt, existieren für verschiedene Länder Impfempfehlungen. Diese werden von den Tropenmedizinischen Instituten in Zusammenarbeit mit der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ausgegeben und ständig aktualisiert.

Gerade bei Reisen in tropische und subtropische Länder empfiehlt es sich, sich vorher bei den entsprechenden Instituten zu informieren und eventuell sinnvolle Impfungen durchführen zu lassen. Manche Impfungen, insbesondere gegen Gelbfieber, sind für die Einreise in bestimmte Länder sogar zwingend vorgeschrieben. Dies kann einige Wochen in Anspruch nehmen, nicht zuletzt deswegen, weil zwischen den einzelnen Impfungen teilweise mehrwöchige Sicherheitsabstände eingehalten werden müssen. Dies kann bei kurzfristig gebuchten Reisen zu Problemen führen. Bei solchen Last-Minute-Reisen in exotische Länder ist daher aus medizinischer Seite Vorsicht angezeigt.

Welche Impfungen sind empfehlenswert?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist nicht möglich, sie richtet sich in erster Linie nach dem beabsichtigten Reiseziel.

Generell gilt, dass Impfungen, die in Deutschland allgemein empfohlen werden, wenn nötig aufgefrischt werden sollten. Dies betrifft insbesondere die Tetanus-, Diphtherie- und Polioimpfung.
Bei Reisen in Länder mit niedrigen hygienischen Standards sind Impfungen gegen Hepatitis A, am besten in Kombination mit einer Hepatitis B-Impfung und Typhus ratsam.

Bei Reisen in so genannte „Endemiegebiete“ für die durch Zecken übertragenen Frühsommerhirnhautentzündung (FSME) wie Süddeutschland, Österreich und einige Balkanstaaten, ist eine Impfung immer dann empfehlenswert, wenn man sich viel in der Natur aufhält (Wald, aber auch Golfplätze!).

Eine Sonderstellung nimmt in mehrfacher Hinsicht die Gelbfieberimpfung ein. Einerseits ist sie Grundvoraussetzung für die Einreise in viele zentralafrikanische Länder. Andererseits wird sie, im Gegensatz zu allen anderen Impfungen, nur an tropenmedizinischen Instituten angeboten.

Gegen die Malaria, die in vielen asiatischen und afrikanischen Ländern heimisch ist, existiert keine Impfung. Jedoch besteht die Möglichkeit einer wirkungsvollen medikamentösen Prophylaxe. Diese kann entweder vorbeugend eingenommen oder als Stand-by-Therapie mitgeführt und erst im Erkrankungsfall angewendet werden.

Grundsätzlich muss gesagt werden, dass die Impfungen und Prophylaxen keinen hundertprozentig verlässlichen Schutz darstellen und durch allgemeine Vorsichtsmaßregeln ergänzt werden müssen. Insgesamt verringern sie aber die Erkrankungswahrscheinlichkeit deutlich. Zudem verlaufen Erkrankungen bei geimpften Personen meist deutlich günstiger.

Aktuell sorgt die Vogelgrippe in einigen asiatischen Ländern für Schlagzeilen. Auch wenn derzeit noch kein spezifischer Impfstoff existiert, kann eine herkömmliche Grippe-Impfung für Reisende in entsprechende Länder ratsam sein, da sie auch gegen die Vogelgrippe zumindest einen teilweisen Schutz bieten kann.


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