Tee

Tipps für die richtige Teezubereitung

Grundsätzlich sollte man Tees aus nur einer Pflanze oder eine Mischung aus möglichst wenig Pflanzen wählen (max. 1-3 Drogen für die Wirkung und eventuell 2-3 Pflanzen zur Geschmacksverbesserung); je mehr verschiedene Pflanzen in einer Teemischung enthalten sind, desto weniger Wirkstoff der einzelnen Pflanze ist enthalten, und auch das Zusammenwirken der einzelnen Pflanzen lässt sich nur schwer abschätzen; deshalb können solche Teemischungen nicht empfohlen werden.

Das Selbstsammeln von Teekräutern kann ebenfalls nicht empfohlen werden:

Zum einen kann man leicht artverwandte Pflanzen verwechseln, zum anderen ist bei diesen Pflanzen die Menge an Wirkstoff äußerst ungewiss, dafür aber unter Umständen eine hohe Schadstoffkonzentration (z.B. wenn Pflanzen in der Nähre von belebten Autostraßen wachsen) möglich.
In der Apotheke erhalten Sie Teedrogen in Arzneibuchqualität – kontrolliert auf Reinheit, Identität und Gehalt.

Teezubereitung:

Drei verschiedene Methoden der Extraktion kommen in Betracht (wobei der Aufguß (Infus) am häufigsten angewendet wird.)

Aufguß (Infus)

Die vorgschriebene Drogenmenge wird in einem Glas oder Porzellangefäß mit kochendem Wasser (150-250ml) übergossen. Das Gefäß abdecken und eventuell gelegentlich umrühren. Wenn nichts anderes angegeben ist nach 5-10 min abseihen. Dieses Verfahren kann bei den meisten Blatt-, Blüten- und Krautdrogen, aber auch bei manchen entsprechend zerkleinerten Rinden- und Wurzeldrogen angewendet werden.

Abkochung (Decoct)

Die erforderliche Drogenmenge wird mit kaltem Wasser angesetzt und zum Sieden erhitzt, man läßt dann noch kurze Zeit (meist 5-10min lang) kochen und seiht nach kurzem Stehen ab. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für harte bis sehr harte Drogen (Hölzer, Wurzeln, Rinden), besonders wenn diese Gerbstoffe enthalten.

Kaltauszug (Mazerat)

Die vorgeschriebene Drogenmenge wird mit der nötigen Menge kaltem Wasser übergossen und mehrere Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, anschließend giesst man durch ein Teesieb. Dieses Verfahren ist besonders für Eibischwurzel, Leinsamen oder Isländisches Moos empfehlenswert. Auch bei der Zubereitung von Bärentraubenblättern gelingt es durch ein Mazerat die unerwünschten Gerbstoffe stärker fernzuhalten.
Um ein bakteriologisch unbedenkliches Teegetränk zu erhalten sollte man den abgeseihten Auszug kurz erhitzen.

Tee nicht zu lange (maximal ein halbes Jahr) und am besten in gut verschließbaren Glasbehältern (kein Plastik) aufbewahren; denn der Wirkstoffgehalt nimmt bei Lagerung rasch ab.


Diese Informationen stellen keinen Ersatz für die professionelle Beratung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar. Der Inhalt von www.burg-apotheke-pilz.de kann und darf nicht dazu dienen, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen. Medikamente sollten niemals ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker eingenommen werden.