Mineralstoffe

Mineralstoffe sind lebensnotwendige Substanzen, die selbst oder als Bestandteil von körpereigenen Stoffen wichtige Funktionen im Körper übernehmen.

Mineralstoffe können vom Organismus nicht gebildet werden und müssen regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden, da sie mit dem Schweiß, Urin und Stuhl ausgeschieden werden.
Man unterscheidet innerhalb der Mineralstoffe Mengenelemente von Spurenelementen. Die wichtigsten Mengenelemente sind Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlor und Phosphor.
Bei den Spurenelementen haben Eisen, Jod, Fluor, Kupfer, Kobalt und Zink die größte biologische Bedeutung.

Bei ausgewogener Ernährung kommt es in der Regel nicht zu einem Mangel an den genannten Stoffen. Eine Ausnahme bilden in Deutschland dabei Eisen, Jod und Fluor. Einen Eisenmangel findet man vor allem bei Vegetariern, da es hauptsächlich in rotem Fleisch vorhanden ist.

Eisen ist Teil einer Reihe von Enzymen und des Blutfarbstoffes Hämoglobin. Ein chronischer Eisenmangel führt daher zu einer Blutarmut (Anämie).

Jod, das Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist, ist vor allem in küstenfernen Regionen nur in unzureichendem Maß in der Nahrung vorhanden. Durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz und dem Verzehr von Seefisch kann einem Jodmangel, der die Entstehung eines Kropfes (Struma) begünstigt, vorgebeugt werden.

Fluor wird in Tablettenform Kindern verabreicht. Es stärkt den Zahnschmelz und bietet so einen gewissen Schutz vor Karies. In den USA wird Fluor dem Trinkwasser beigefügt. In Deutschland ist dies verboten, da Fluorverbindungen Medikamentenstatus besitzen und Überdosierungen möglich sind.

Bei den Mengenelementen sind Mangelerscheinungen seltener und in der Regel nicht chronischer, sondern akuter Natur. Nach extensivem Schwitzen und ungenügender Mineralwasserzufuhr kann es beispielsweise zu Krämpfen kommen, die auf einem Magnesiumverlust beruhen.

Erbrechen und Durchfälle, aber auch chronische Nierenerkrankungen können eine Verschiebung der Blutsalze Natrium und Kalium bewirken. Dadurch kann es zu Blutdruckabfällen und – gefährlicher – zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen.

Calcium- und Phosphormangel (beispielsweise bei Verzicht auf Milchprodukte) kann der Entstehung von Knochenschwund (Osteoporose) Vorschub leisten.


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