Hühnerauge

Wenn jeder Schritt schmerzt, kann sich dahinter ein Hühnerauge verbergen.

Das Hühnerauge, medizinisch als Clavus bezeichnet, ist eine schmerzhafte Verdickung der Hornschicht der Haut, die aufgrund der besonderen Belastungssituation hauptsächlich am äußeren Rand der Fußsohle entsteht. Gelegentlich entwickelt sich auf dem Boden eines Clavus eine Infektion mit Pilzen.

Die Entwicklung eines Hühnerauges wird durch übermäßige Belastung begünstigt, wie sie beispielsweise bei Fußdeformitäten (Knick-Senk-Fuß, Plattfuß) oder beim Tragen unangemessenen Schuhwerks vorkommt.
Auch im Rahmen von Erkrankungen des Nervensystems (Neuropathie), die zu Gefühlsstörungen führen (Diabetes mellitus, Alkoholismus) verschlechtert sich die Belastungssituation im Bereich des Fußes. In diesen Fällen kann sich der Clavus zu einem Geschwür ausbilden, dessen Behandlung langwierig und mühselig ist.

Was kann man gegen Hühneraugen tun?

Die wichtigste therapeutische Maßnahme ist die Behandlung der auslösenden Ursache.

Orthopädische Einlagen können Veränderungen des Fußgewölbes schonend abfangen und ausgleichen. Bei der Wahl des Schuhwerks sollte auf eine optimale Passform geachtet werden. Aus orthopädischer Sicht ungünstige Schuhe (Highheels usw.) sollte nach Möglichkeit gemieden werden. Barfuß laufen kann die muskuläre Abstützung des Fußskelettes kräftigen.

Sind die knöchernen Veränderungen so gravierend, dass eine Einlagenbehandlung nicht mehr zu einer Besserung der Symptomatik führen kann, muss eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden.
Bei Diabetikern sollte auf eine optimale Einstellung des Blutzuckers geachtet werden. Ist es bereits zu Nervenschädigungen gekommen, so sollten die Patienten regelmäßig einen Fußpfleger aufsuchen. Es empfiehlt sich in diesen Fällen auch das Tragen gepolsterter Schuhe, gegebenenfalls mit Entlastung des Vorfußes in einem orthopädischen Schuh.

Bei Alkoholikern kann die Neuropathie durch Einnahme von Vitamin B1 gebessert werden und so der Entwicklung eines Geschwürs entgegengewirkt werden.


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